Beim Punktschweißen wird die Wärme durch den elektrischen Widerstand an der Strom durchflossenen Schweißstelle erzeugt. Es gehört daher zu den Schweißverfahren des Widerstandsschweißens.

Die Elektroden mit einem Durchmesser von meist rund 5mm pressen zwei Bleche aufeinander. Durch die kleine Fläche der Elektroden und dem Übergangswiderstand zwischen den beiden Blechen, entsteht ein großer elektrische Widerstand genau an der Fügestelle. Wird nun der Stromkreis eingeschaltet erwärmt sich die Fügestelle schnell und der Werkstoff wird „teigig“. In dem Moment führt die Presskraft der Elektroden zu einem Vermischen der Werkstoffe der beiden Bleche, die Teile werden an der Stelle verschweißt. Aufgrund der mechanisch umschlossenen Schweißstelle und des sehr schnellen Schweißvorgangs, kann auf Schutzgas verzichtet werden. Diese führt zu einer sehr einfachen Anlagentechnik, weshalb sich das Punktschweißen im Karosseriebau mit Schweißrobotern und in der handwerklichen Blechfertigung verbreitet hat. Nachteilig ist der hohe Verschleiß der Elektroden und die mangelhafte Prozesssicherheit. Die Qualität des Schweißpumktes ist von Außen schlecht zu beurteilen. Bei kleineren und mittleren Stückzahlen, wurde das Punktschweißen daher von moderneren Fügeverfahren wir Nieten oder Clinchen überholt.

Links

Wikipedia „Punktschweißen“

Expertgate „Widerstandsschweißtechnik – Punktschweißen“

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