Blech biegen mit modernen CNC-Gesenkbiegepressen ermöglicht in der modernen Blechbearbeitung wirtschaftliche Bauteile mit hoher Präzision. Trotz modernster Steuerungen gehört dennoch Know-How und Erfahrung dazu.

In der industriellen Bechbearbeitung wird heute vorwiegend das Gesenkbiegen eingesetzt. Neben dem Gesenkbiegen gibt es noch das Schwenkbiegen, ein Verfahren welches aber hauptsächlich im handwerklichen Umfeld eingesetzt wird.

Das Gesenkbiegen wird wiederum in Freies Biegen, Prägebiegen und Dreipunktbiegen unterschieden. Beim industriellen Blech biegen hat sich das Freie Biegen weitgehend durchgesetzt. Beim Freien Biegen können mit wenigen Werkzeugen viele unterschiedliche Winkel und Blechstärken verarbeitet werden. Das Gesenkbiegen wird heute meist auf CNC-gesteuerten Gesenkbiegepressen durchgeführt. Hierbei wird der Hub der Presse und die Position der Anschläge über CNC-Achsen gesteuert. Hierdurch werden beim Freien Biegen sehr genaue Kantungen möglich.

Die Gesenkbiegepressen bestehen meist aus einem C-Rahmen. Im unteren Bereich befindet sich ein feststehender Amboss mit einem Werkzeugklemmsystem für die Matrizen bzw. Unterwerkzeuge. Der bewegliche Pressbalken nimmt die Stempel oder Oberwerkzeuge auf. Über die Werkzeugklemmsysteme können unterschiedliche Werkzeuge gerüstet werden. Die Werkzeugkonfiguration muss zum Einen auf die Blechdicke und den Biegeradius angepasst werden, aber auch die Länge und die Zugänglichkeit der Biegelinie haben einen Einfluss. Bei einem kastenförmigen Teil kann das Werkzeug z.B. nicht länger als die Biegelinie sein, da das Werkzeug sonst mit anderen Flächen des Werkstücks kollidieren würde.


Das Blech zum Biegen wird gegen einen CNC-gesteuerten Anschlag in die Presse eingelegt. Der Stempel fährt soweit wie programmiert in die Matrize. Über den Pressenhub wird der Biegewinkel bestimmt. Der notwendige Hub ist außerdem abhängig von der Blechdicke, dem gewünschten Biegeradius und der Rückfederung des Werkstoffs.

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Video „Blech biegen“, ZENTNER Elektrik-Mechanik GmbH

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