Einsatz von Einpressbefestiger

Einpressbefestiger werden in ein Aufnahmeloch im Werkstück eingesetzt. Dort verdrängt der Einpressbefestiger den Werkstoff im Bereich der Bohrung. Dieser Werkstoff fließt durch Kaltverformung in einen Hinterstich im Schaftbereich des Befestigers. Eine Verzahnung oder eine spezielle Kopfform verhindert nun ein Verdrehen des Bauteils – der Einpressbefestiger wird eins mit dem Werkstück. Zudem verursachen Einpressbefestiger keine Beschädigungen oder Aufwölbungen an der Rückseite des Bauteils.

Vorteile sind:

  • Extreme Belastbarkeit auch in dünnen Blechen ab 0,5 mm
  • Keine spezielle Bearbeitung der Bohrung nötig
  • Kein Nachschneiden des Gewindes
  • Ideal auch für beschichtete Oberflächen
  • Hohe Positionsgenauigkeit

Einpressmuttern

Die Einpressmuttern verfügen über hohe Verdreh- und Ausreißkräfte. Sie sind in verschiedenen Schaftlängen erhältlich. Geeignet sind die Einpressmuttern für metallische Werkstoffe, teilweise sogar für den Einsatz in VA-Bleche. Das Teilespektrum beinhaltet auch beidseitig nicht überstehende Muttern, geschlossene Teile, Muttern mit Gewindesicherung sowie Miniaturausführungen. Parallel gibt es eine Produktlinie für das Einpressen in Printplatten.

Ausführung

  • Verschiedene Materialien, Oberflächenausführungen, Längen und Varianten erhältlich

Gewindegrößen:

  • Von M2 bis M12

Einpressgewindebolzen

Die einpressbaren Bolzen für Durchgangslöcher sind nach dem Einpressen kopfseitig bündig. Dabei ist kein zusätzliches Verstemmen oder Anschweißen nötig. Einsetzbar in metallische Werkstoffe, teilweise auch in VA-Bleche. Schwerlastbolzenausführungen mit Kopfüberstand bieten noch höhere Verdreh- und Durchzugskräfte. Spezielle Bolzen für den Einsatz in Sacklöcher erlauben ‘unsichtbare‘ Montage.

Ausführung:

  • Verschiedene Materialien, Oberflächenausführungen, Längen und Varianten erhältlich

Gewindegrößen:

  • Von M2,5 bis M10 sowie Grobgewinde

Zusätzlich sind Einpressbolzen für metallische Werkstoffe ohne Gewinde verfügbar. Diese können als Positionierungs- oder Arretierungsstifte eingesetzt werden.

Ausführung:

  • Verschiedene Materialien, Längen und Varianten erhältlich

Einpressbuchsen geschlossen

Einpressbare Buchsen für Durchgangslöcher sind nach dem Einpressen kopfseitig bündig. Dabei ist kein zusätzliches Verstemmen oder Anschweißen nötig. Einsetzbar in metallische Werkstoffe, teilweise auch in VA-Bleche. Verdrehschutz ist über den Sechskantkopf gewährleistet. Spezielle Buchsen für den Einsatz in Sacklöcher erlauben ‘unsichtbare‘ Montage.

Ausführung:

Verschiedene Materialien, Längen und Varianten erhältlich

Gewindegrößen:

M3 – M4 – M5 sowie Miniaturgewindegrößen und verschiedene Durchgangslochoptionen

Einpressgewindebuchsen offen

Gewindebuchsen für einpressseitig bündige Montage. In runde Löcher einpressbar, Sechskant als Verdrehschutz.

Ausführung:

Verschiedene Materialien, Längen und Varianten erhältlich

Gewindegrößen:

M3 – M4 – M5 sowie Miniaturgewindegrößen und verschiedene Durchgangslochoptionen